Das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld kann früher vom Netz gehen als ursprünglich geplant. Die Staatsregierung habe dagegen keine Einwände, berichtete Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) am Dienstag, 25. März, nach der Kabinettssitzung. Damit bleibtdem Energiekonzern Eon die Entscheidung überlassen. «Wir sehen dieVersorgungssicherheit Bayerns nicht beeinträchtigt», sagte Haderthauer. Auch die Bundesnetzagentur werde ihre Einschätzung nicht revidieren, dass nach der Abschaltung des unterfränkischen Reaktors die Versorgungssicherheit Bayerns weiter gewährleistet sei.
Grafenrheinfeld soll nach dem Atomausstiegsfahrplan am 31. Dezember 2015 vom Netz gehen. Eon erwägt nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» aber, den Termin um einige Monate vorzuziehen. Grund sind offensichtlich die hohen Kosten des anstehenden Wechsels der Brennelemente und die Brennelementesteuer, die allein einen zweistelligen Millionenbetrag kosten würde.
Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte vergangene Woche noch befürchtet, die Versorgungssicherheit Bayerns könnte durch eine frühere Abschaltung beeinträchtigt werden. Diese Sorgen sind nach Haderthauers Angaben mittlerweile ausgeräumt. Frühester Abschaltungstermin wäre das Frühjahr 2015. Dies müsste ein Jahr im Voraus beantragt werden.
zurück
Die Waldbrände im Osten Deutschlands sind trotz zahlreicher Einsatzkräfte noch immer nicht unter Kontrolle. Ursache solch großflächiger [...]
Nach einer fünfstündigen Sitzung des Koalitionsausschusses haben Friedrich Merz, Markus Söder und Lars Klingbeil vor allem Enttäuschungen [...]
Dieser Sommer beginnt sehr heiß. In vielen Regionen steigen schon jetzt die Temperaturen auf über 30 Grad Celsius, mancherorts in Richtung 40 [...]