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Den „Runden Tisch Asyl“ mit Landratsamt und der Flüchtlings- und Asylinitiative um Prof. Dr. Uhlich aus Hofheim begrüßen die Kreisgrünen als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. „Wir sehen in der Zuwanderung von Flüchtlingen eine große Chance, dem demographischen Wandel im ländlichen Raum entgegenzutreten . Der Zuzug von jungen Menschen wird uns allen zugute kommen. Wir dürfen uns der Chance nicht verschließen, unseren Landkreis zukunftsfähig zu machen“, legt Landratskandidatin Rita Stäblein die grünen Prämissen fest.
„Damit die Integration von teilweise traumatisierten Menschen aus fremden Kulturkreisen hier gelingt, benötigen wir Wohnraum, aber nur in gutem Zustand“ betont Katrin Müller vom Kreisvorstand der Grünen. „Zusätzlich zu Prof. Uhlichs Initiative zur Wohnungssuche ist es nötig, dass die Regierung von Unterfranken -zuständig für die Unterbringung der Flüchtlinge - selbst Geld in die Hand nimmt und den Kommunen bei der Errichtung von Wohnungen oder der Sanierung von Altbauten zur Seite springt.“ fordert die Rügheimerin. In Zusammenarbeit mit Zukunftsinitiativen wie der “Allianz Hofheimer Land“ könnte hier im Rahmen des Leerstandmanagements eine Wiederbelebung der Ortskerne gelingen.
Die Kreisgrünen machen auf die demnächst stattfindende Veranstaltung aufmerksam, die über die Ergebnisse des runden Tischs Asyl öffentlich berichten wird und Interessierten auch die Gelegenheit geben wird, sich über ehrenamtliche Mitarbeit in Prof. Uhlichs Flüchtlingsnetzwerk zu informieren (21.2, 19.30 Uhr, BRK-Heim Hofheim).
Ein weiteres Thema, das den Grünen auf den Nägeln brennt, ist der geplante Windpark im Sailershäuser Wald. „Dass die von den Windkraftgegnern bei der jüngst in Kleinmünster stattgefundenen Infoveranstaltung der GUT vorgetragenen Bedenken zur Wirtschaftlichkeit nur ein Vehikel sind, um das ganze Projekt zu kippen, ist offensichtlich“ stellt Volker Popp aus Haßfurt klar. Matthias Lewin vom Kreisvorstand ergänzt.“ Eines muss uns allen bewußt sein - dieser Fall hat Präzedenzkraft: Wenn eine kleine Gruppe von Windkraftgegnern es schafft, das Bürgerwindkraftprojekt zu verhindern, dann wird auch die planmäßige Abschaltung vom AKW Grafenrheinfeld 2015 gekippt werden!“ Der Knetzgauer betont, dass es keine weitere Chance geben wird, erneuerbare Energien in Bürgerhand im Landkreis zu installieren und so die Atomkraft hinter sich zu lassen.
Die Grünen möchten den Bürgern in Kleinmünster, die unter der starken Polarisierung leiden, Mut machen, sich klar zu positionieren: „Nur so können wir unabhängig von den großen Energiekonzernen unseren eigenen Strom im Landkreis produzieren“, wirbt Kreisrat Hans Dünninger für das Bürgerprojekt. Helene Rümer, Haßfurter Stadträtin und Aufsichtsrätin der GUT, zeigt sich von der Rolle des CSU-Landtagabgeordneten Steffen Vogel auf der GUT-Infoveranstaltung enttäuscht: „Herr Vogel hemmt die Entwicklung der Energiewende in unserem Landkreis, die mit der Vorreiterrolle des Stadtwerks Haßfurt und dessen deutschlandweiter Anerkennung so verheißungsvoll begonnen hat.“
Doch nicht nur in der Region, sondern auch bayernweit wollen die Kreisgrünen den energiepolitischen Kurswechsel der bayerischen Staatsregierung nicht so einfach hinnehmen. Die Gründung einer Klagegemeinschaft gegen die bayerische Staatsregierung auf Initiative zweier grüner Politiker – Hans-Josef Fell und Patrick Friedl - in Würzburg wird auch in den Haßbergen voll unterstützt. Seehofer verbaue den Bürgern mit seinem bayerischen Alleingang eine Teilhabe an den unbestreitbaren Vorteilen der erneuerbaren Energien.
Aus diesem Grund möchten die Kreisgrünen am 18. Februar um 19.00 Uhr im Pfarrsaal in Hofheim eine eigene Podiumsdiskussion zum Thema Windkraft im Sailershäuser Wald anbieten.
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