BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

„Wald ist weit mehr als nur Brennholz-Produktion“

Unterfrankens Grüne Spitzenkandidatin Kerstin Celina bei den Haßberg-Grünen zu Gast

Haßbergkreis   Die Grüne Spitzenkandidatin Unterfrankens für die Landtagswahl, Kerstin Celina aus Kürnach (Landkreis Würzburg), eröffnete am Donnerstag die Vorstellungsreihe der Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtags- und die Bundestagswahl bei den Haßberg-Grünen. Im Rahmen des monatlichen „Grünen Stammtisches“ stellte die zweifache Mutter sich und ihre politischen Ziele im östlichsten Kreisverband des Bezirks vor.

Celina sieht sich als „leidenschaftliche Grüne“, ist seit langem im Bezirksvorstand tätig und als Kreis- und Gemeinderätin auch kommunalpolitisch aktiv. „In der politischen Arbeit trifft man Menschen mit den verschiedensten beruflichen und privaten Erfahrungen und Kenntnissen. Es gibt deshalb für mich keinen schöneren und abwechslungsreicheren Beruf, als Politik zu machen, und all das, was ich im Kontakt mit diesen Menschen lerne, in die politischen Gremien einbringen kann,“ umschrieb Kerstin Celina ihre Motivation, ab Herbst in den Bayerischen Landtag einzuziehen.

Beim „Grünen Stammtisch“ wurde schnell klar, dass vor allem das Thema „Wald“ eine Herzensangelegenheit der 44-Jährigen ist. „Der Wald und die Forstwirtschaft sind im gesamten Bezirk Unterfranken ein wichtiges Thema. Vor allem natürlich in den ländlich geprägten Gebieten, wie auch hier in den Haßbergen mit dem angrenzenden Steigerwald.“

Celina sieht dabei eine stärkere Zusammenarbeit der Politik mit den Forstleuten als unabdingbar an: „Wir müssen das Wissen der Förster in den kommenden Jahren verstärkt nutzen, denn ein Wald ist weit mehr als nur eine Produktionsstätte für Brennholz,“ so die Kürnacherin. „Jeder zieht und zerrt aus seiner Sicht am Wald herum, dabei müssen wir das Wissen um diesen Naturschatz bündeln.“ Celina will deshalb in den kommenden Monaten Forstleute, Naturschutz-Verbände und Kommunen an einem Tisch zusammenbringen und das Thema aufarbeiten.

Matthias Lewin, Landtags-Direktkandidat aus Knetzgau, stellte die Planungen für die geplante Anti-Atom-Demonstration am 21. April in Grafenrheinfeld vor. Wie vor zwei Jahren, als die Kundgebung von rund 15 000 Atomkraftgegnern besucht wurde, ist Lewin für die unterfränkischen Grünen in die Vorbereitung der Demonstration wieder mit eingebunden. Der Vorschlag des energiepolitischen Sprechers der Grünen Landtagsfraktion, Ludwig Hartmann, statt der Stilllegung des hochmodernen Gaskraftwerks in Irsching lieber eine „Sommerpause“ für das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld festzulegen, fand nicht nur im Zusammenhang mit der Großdemo die ungeteilte Zustimmung der Haßberg-Grünen.

Auch die Landratskandidatur war ein Thema beim „Grünen Stammtisch“. Hier befindet man sich in Gesprächen mit der SPD, möglicherweise mit einem gemeinsamen Kandidaten anzutreten.

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