BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Grüne schicken Rita Stäblein ins Rennen

12.06.2013Symbolträchtig nennt man das wohl, was sich die Haßberg-Grünen als Ort für die Vorstellung ihrer Landrats-Kandidatin gewählt haben: Hoch oben über dem Maintal, auf dem Zeiler Käppele, überraschte der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen damit, mit Rita Stäblein eine eigene Kandidatin für den 2014 frei werdenden Posten des Kreischefs ins Rennen zu schicken. Sie sei „offen nach allen Seiten“ betonte die Kreisrätin aus Eltmann und zog damit eben Parallelen zum Käppele, von wo aus man eben das Maintal, den Steigerwald, die Haßberge, aber auch die Nachbar-Landkreise Schweinfurt und Bamberg im Blick habe. Natürlich werde aber eine Mitgliederversammlung im Herbst über die Kandidatur entscheiden, Rita Stäblein weiß allerdings den Vorstand des Kreisverbandes hinter sich.

Der 54-jährigen Krankenschwester sei es wichtig, ein Team hinter sich zu wissen, das sie bei ihrer Kandidatur ebenso unterstützt wie ihre Familie. „Gemeinsam sind wir stark“,  sei ein Motto, das sie seit vielen Jahren begleite.

„Wir Grünen wollen und wir Grünen müssen die Zukunft mitgestalten“, nannte Rita Stäblein einen Grund, warum sie der Aufforderung ihrer Vorstandskolleginnen und -kollegen, 2014 zu kandidieren, nachgekommen sei. „Wir haben die Ideen, wir haben die Konzepte, wir sind gerüstet für die zukünftige Anforderungen, wir verlieren aber trotzdem die Finanzen nicht aus dem Blick“, gab sich die Eltmannerin durchaus selbstbewusst.

Und das nicht ohne Grund. Immerhin ist Rita Stäblein seit zwölf Jahren als Kreisrätin aktiv in der Kreispolitik involviert und hat als erste Frau in der Position einer Fraktionsvorsitzenden durchaus Pionierarbeit geleistet. Stäblein selbst sieht sich als diskussionsfreudig, aber auch kampfeslustig, wenn es denn darauf ankomme. Grundsätzlich aber müsse „Politik Spaß machen“.

Als Thema ganz oben auf ihrer Liste steht natürlich die Energiewende. Diese geht Stäblein und ihren Parteifreunden im Landkreis viel zu schleppend voran. Sie sieht Unmengen von Potenzial, was die Energieeinsparung gerade bei öffentlichen Gebäuden betrifft. Wichtig sind ihr bei der Erzeugung der Erneuerbaren Energien vor allem die Bürger. „Die müssen die Nutznießer der Energiewende sein, nicht die großen Konzerne“, setzt Stäblein auf das Modell der Genossenschaften.

Auch das AKW  Grafenrheinfeld hat Rita Stäblein im Blick. „Diese alte Kiste“ vergrößert das Risiko eines GAUs mit jedem Tag. Sie fordert einen möglichst schnellen, aber auch sicheren Ausstieg und einen ordnungsgemäßen Rückbau der Anlagen.

Als Sozialpolitikerin hat Rita Stäblein auch die älter werdende Gesellschaft im Landkreis im Blickfeld. Seit Jahren hätten die Grünen im Kreistag einen Antrag am Laufen, der die Schaffung einer oder eines Seniorenbeauftragten beinhaltet. Dieser Antrag werde nun, modifiziert in einen „Generations-Beauftragten“, ausgeweitet. Schließlich seien die Behörden nicht nur für ältere Menschen gefordert, „auch Behinderte, Obdachlose, Flüchtlinge, Leiharbeiter oder Jugendliche sind Personengruppen, die wir nicht alleine lassen dürfen“.

Auch deshalb setzt Rita Stäblein auf einen „attraktiven Landkreis“, der die notwendige Mobilität sowohl für die Senioren als auch die Jugend biete. Aber auch attraktive, nachhaltige, faire und umweltverträgliche Arbeitsplätze gehören für sie in den Landkreis, um vor allem die Jugend hier in diesem „von der Natur so verwöhnten Landkreis“ zu halten, „in dem wir leben dürfen und andere Urlaub machen“.

 

Die Grünen wären aber nicht die Grünen, hätten sie nicht auch den Umweltschutz auf ihrer Agenda. Stäblein selbst ist geprägt vom Umweltskandal in Roßstadt, aktuell gebe es den Fall „Loacker“ in Wonfurt. „Solche Skandale müssen sachlich aufgearbeitet und Konsequenzen für die Zukunft erarbeitet werden. So etwas darf es nicht mehr geben!“, fordert die Grüne Katholikin einen schonenden Umgang mit der Umwelt, „denn die haben wir uns von unseren Kindern nur geborgt“.

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