BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Engagement begeistert Bause

(via Haßfurter Tagblatt)

Grüne Spitzenkandidatin informierte sich über Loacker und Mehrgenerationenhaus

Haßbergkreis   Ihre „Unterfranken-Tour" führte die Grüne Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Margarete Bause, am Mittwoch nach Wonfurt und ins Mehrgenerationenhaus nach Haßfurt. In Wonfurt informierte sich die Landtagsabgeordnete über den aktuellen Stand im Fall „Loacker".
Bereits im Vorfeld durch ihre Landtagskollegen Simone Tolle und Dr. Christian Magerl informiert, nahm Bause erfreut zur Kenntnis, dass die Bürgerinitiative „Lebenswertes Wonfurt" (BI) in ihrem Bemühen, ein gesundheits- und umweltschonendes Recycling in Wonfurt herbeizuführen, nicht nachlässt.
Bause zeigte sich bestürzt darüber, dass das Shreddern von Elektrokabeln nach wie vor ohne Einhausung vorgenommen wird, obwohl das Unternehmen nun schon seit rund vier Jahren die Einhausung ihrer Anlagen zur Auflage hat. Die Landtagsabgeordnete ermutigte die Bürgerinitiative, nicht aufzugeben, denn „wenn große Firmen vor etwas Angst haben, dann sind es Bürgerinitiativen", weiß die Politikerin.
BI-Sprecher Peter Werner nannte Margarete Bause außerdem etliche Beispiele von ähnlichen Vorkommnissen an anderen Loacker-Standorten wie den jüngsten Brand in einer Shredder-Anlage am österreichischen Stammsitz der Firma in Götzis. Bause schlug eine gemeinsame Aktion der beiden Bürgerinitiativen in Wonfurt und Götzis vor, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Das im Juli beginnende Mediationsverfahren begrüßte die Landtagsabgeordnete hingegen ausdrücklich. Es sei immer besser, Schwierigkeiten gemeinsam am Verhandlungstisch aus dem Weg zu räumen, bevor man andere Wege versuche. Peter Werner wusste Margarete Bause, aber auch den anwesenden Vorständen des Grünen Kreisverband, Matthias Lewin und Rita Stäblein, etwas Neues zu berichten: Anfang Juli komme auf Drängen der BI der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Dr. Andreas Zapf, mit der Bürgerinitiative und Vertretern der Emissionsschutz-Abteilung im Landratsamt zusammen, um die noch offenen Fragen im durchgeführten Biomonitoring zu erörtern. Nachdem Wonfurts Bürgermeister Holger Baunacher zunächst nicht eingeladen war, wird das Gemeindeoberhaupt auf Drängen der BI nun aber aller Voraussicht nach ebenfalls an diesem Treffen teilnehmen, „denn die Gemeinde Wonfurt ist davon genauso betroffen wie jeder einzelne Bürger," hob Peter Werner hervor.
Vor dem Termin in Wonfurt hatte Margarete Bause dem Mehrgenerationenhaus (MGH) in Haßfurt einen Besuch abgestattet. Koordinatorin Gudrun Greger stellte der Grünen Politikerin die Einrichtung und die verschiedenen Angebote vor, unter anderem vom Integrationsprogramm über Bildungspatenschaften und das Kinderhotel bis hin zum PC-Kurs. Gudrun Greger und ihre insgesamt 91 Mitarbeiter – die sich überwiegend ehrenamtlich engagieren – bieten für Menschen jeden Alters maßgeschneiderte Aktionen an. Als oberste Zielsetzungen des vom Roten Kreuz getragenen MGH nannte die Koordinatorin den Ausbau individueller Kinderbetreuung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie von Familie und Pflege, Unternehmenskooperationen, Integration und Bildung. „Die Gesellschaft, in der wir leben, können wir aktiv mitgestalten", sei das Leitmotiv der Einrichtung, die Greger der Landtagsabgeordneten bei einem anschließenden Rundgang näher brachte.
„Das MGH bietet einen professionellen Rahmen für ehrenamtliches Engagement. Hier ist ein Ort, an dem man geben und nehmen kann", fasste Margarete Bause ihren guten Eindruck vom Haßfurter Mehrgenerationenhaus zusammen. Sie versprach – wie es bereits Ministerpräsident Horst Seehofer bei seinem Besuch in Haßfurt im April getan hatte – sich in München für das Projekt Mehrgenerationenhaus einzusetzen, über dem das „Damoklesschwert der auslaufenden Förderung" schwebt.
Nur noch bis 2014 ist die Finanzierung des MGH gesichert, das pro Jahr etwa 100 000 Euro benötigt. Die Stadt Haßfurt steuert 10 000 Euro bei, das Rote Kreuz rund 60 000 Euro. Den Rest übernimmt bis nächstes Jahr der Bund in Form einer Anschubfinanzierung. Wie es nach Ende dieser staatlichen Unterstützung weiter geht, darüber ist noch nicht entschieden. „Das hier gezeigte Engagement darf nicht durch ein Förderende gebrochen werden. Sie schaffen Heimat für alle Menschen, die da sind", sagte Bause.

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