BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Grüne Marschroute für den Landkreis

30 Jahre Arbeit tragen Frucht- so lautet  der Tenor der Vorstandsitzung der Kreisgrünen. Der Bundestagsbeschluss zum Atomausstieg bis zum Jahr 2022 war Anlass für die Vorstandsmitglieder, sich mit der zukünftigen Marschroute der Grünen auch im Kreis auseinander zu setzen. Harald Kuhn, Stadtrat aus Zeil und Mitglied im Kreisvorstand, betonte, dass das der Beschluss zum Atomausstieg keinesfalls bedeute, dass die Hände in den Schoß gelegt werden dürfen. Wie ernst es der schwarz-gelben Koalition mit einer nachhaltigen und ökologischen Energiepolitik sein, müsse kritisch geprüft  und begleitet werden.  Er warnte vor einer Renaissance der Gas-und Kohlekraftewerke: „Energie muss nicht nur sicher, sondern auch klimaneutral gewonnen werden“!

„Die Arbeit vor Ort muss intensiv weitergehen! Der Atomausstiegsplan von Angela Merkel lässt viele Fragen offen. Um eine wirklich ökologische und nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen, dürfen wir und jetzt  nicht zurück lehnen und der Entwicklung zuschauen, sondern  müssen weiterhin aktiv mitgestalten!“ betonte Vorstandsmitglied Rita Stäblein.

In diesem Zusammenhang lädt der Kreisvorstand der Grünen lalle politisch Interessierte herzlich zum nächsten grünen Stammtisch ein, der am 14. Juli um 19.30 Uhr in Zeil im Gasthof „Eisenbahn“ stattfindet und die Gelegenheit bietet, die kommunalpolitischen Konsequenzen aus der Energiewende zu diskutieren.

Zufrieden zeigte sich der grüne Kreisvorstand mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Bundesdelegiertenkonferenz in Berlin und dem Abstimmungsverhalten der grünen Bundestagsabgeordneten, für Peter Stäblein, Vorstandsmitglied aus Eltmann, ein „historisches Datum“.

Optimistisch in Hinblick auf einen früheren Ausstiegstermin als 2022 für die letzten Atommeiler zeigte sich Christine Hildebrandt in der Hoffnung auf eine grüne Regierungsbeteiligung als Ergebnis der nächsten Bundestagswahl: „Dann kann es auch sehr viel schneller gehen

Die Laufzeitverlängerung durch Union und FDP war aus Sicht der Kreisgrünen ein großer Rückschritt für die ökologische Energieversorgung. Durch diese  desaströse Falschentscheidung der Regierungskoalition, die jetzt mühsam korrigiert werden muss, ist auch der deutliche Vorsprung, den deutsch Unternehmen in der regenerativen Energietechnik hatten, verloren gegangen, stellte die grüne Kreisrätin Rita Stäblein aus Eltmann fest.

Dass durch den  Umbau auf regenerative Techniken  wie Windkraft, Photovoltaik und Biomasse den Bürgern und Verbrauchern  höhere Kosten als durch Atomstrom entstehen, glauben die Kreisgrünen nicht: „Atomstrom kostet mehr als nur die Stromrechnung. Die Ausgaben für die Zwischen,- und Endlagerung und den Rückbau der Atommeiler tragen wir alle über die Steuern mit. Mit dem Atomzeitalter müssen auch die Privilegien für die Atomwirtschaft enden, die ihren Profit steigern. Die Grünen wollen die Konzerne stärker in die Pflicht nehmen. Sie müssen einen Anteil der wachsenden Folgekosten für den Rückbau alter Atomanlagen wie auch für die dahinsiechenden Lager in Asse und Morsleben tragen. Dazu wollen die Grünen die Rückstellungen der Betreiber in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überführen und eine Brennelementesteuer erhöhen und bis zum Ende der Atomkraftnutzung erheben.“,  Harald Kuhn aus.

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