BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Baugebiet, Seniorenheim und Franz-Hofmann-Halle

Großer Zuspruch beim 1. Bürgerstammtisch der Grünen in Westheim

Westheim   „Wir werden in regelmäßigen Abständen Bürgerstammtische durchführen. Denn  Bürgernähe sollte nicht nur vor einer Wahl angesprochen, sondern danach auch praktiziert werden“, lautete einer der wichtigen Wahlprogrammpunkte der Knetzgauer Grünen. Am ersten Sonntag  des neuen Jahres machte Knetzgaus Grüner Gemeinderat Peter Werner nun in Westheim den Anfang. Weitere Bürgerstammtische in den anderen Knetzgauer Ortsteilen werden folgen.

Mit dabei war von der "Jungen Liste" Gemeinderat Jürgen Männling. Den Blick über die Gemeindegrenzen hinaus richteten Karl Hellwig, Grüner Gemeinderat aus Wonfurt, sowie Harald Kuhn, Grüner Stadtrat aus Zeil. Rund 40 Bürgerinnen und Bürger, größtenteils aus Westheim, nutzten diese für sie absolut neue Möglichkeit, im Gespräch ihre Sorgen, Bedürfnisse und Anregungen mitzuteilen.

Themen waren die schon seit Jahren geforderte Sanierung der maroden Dr. Stettler-Straße, aber auch die Frage, wie lange es denn noch dauert, bis das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsprüfung für das Westheimer „Leuchtturmprojekt Schwarzer Adler“ im Ortsteil mitgeteilt wird.

Als wichtigstes und meistdiskutiertes Thema in der Westheimer Bürgerschaft kristallisierte sich das seit 2001 brachliegende Baugebiet „Im Gumperts II“ heraus. Hier fordert Werner, den seit 2001 bestehenden Bebauungsplan mit dem Beginn einer Teilerschließung heuer zu realisieren. Werner erklärte, er befasse sich schon länger mit der Suche nach dem Grund, warum die Gemeinde hier blockiere. „Gerade die Verwaltung und der Bürgermeister müssten doch daran interessiert sein, Kosten, die der Gemeinde Knetzgau durch den Erwerb und die Planung entstandenen sind, durch den Verkauf von Bauplätzen wieder in die Gemeindekasse zurückzuholen,“ so Werner. Immerhin gehe es um einige hunderttausend Euro, die seit über 14 Jahre still liegen, hob der Grüne Gemeinderat hervor. Auch die Behauptung der Verwaltung, es gäbe in einem Jahr lediglich ein bis zwei Nachfragen sei für ihn nur ein vorgeschobenes Argument. „Wir müssen endlich ein Angebot für Bauwillige schaffen und somit Abwanderungen wie in den letzten 14 Jahren verhindern. Sonst stirbt langsam aber sicher unser Dorf aus.“ Auch die rege Teilnahme an einer Unterschriftenaktion für eine Teilerschließung „Im Gumperts II“ zeige die Bedürfnisse der Westheimerinnen und Westheimer, unterstrich Werner. Der anwesende CSU-Ortsvorsitzende Westheims, Bruno Eirich, erklärte hierzu: „ Es steht wirklich nichts im Wege, schon morgen mit der Erschließung zu beginnen. Die Gemeinde sagt doch immer, sie verfüge über genug finanzielle Mittel“, so der CSU-Ortsvorsitzende.

Für Jürgen Männling, Gemeinderat der Jungen Liste aus Knetzgau, zeichnet sich für Westheim das gleiche Problem wie in der Vergangenheit in Zell ab. Auch dort gab es lange Zeit keine gemeindlichen Bauplätze. Bauwillige haben dann die Gemeinde verlassen und Ihr Bauvorhaben in Nachbargemeinden verwirklicht. “Gemeindliche Bauplätze sind sehr wichtig, deshalb wäre es aus meiner Sicht notwendig, in Westheim dieses Angebot kurzfristig zu schaffen. Schaut man in viele Neubaugebiete, so stellt man fest, dass hier oftmals viele junge Familien leben. Diese engagieren sich oftmals in Vereinen und stärken somit das Sozialleben einer Gemeinde. Zudem besuchen die Kinder Schulen und Kindergärten, was für einen zukünftigen Fortbestand auch ein wichtiges Argument ist.“

Auch und immer noch heiß diskutiert wurde nicht nur die Standortwahl bzw. die Notwendigkeit des jüngst im Bauausschuss beschlossenen Bauantrages des Seniorenheimes, sondern auch das Konzept des zukünftigen Betreibers, der Arbeiterwohlfahrt. Die Forderung nach einem familienfreundlichen Konzept – und zwar für alle Ortsteile – war klar herauszuhören. „Die Familie bleibt und wird auch in Zukunft die größte Pflegestation bleiben“ wagte Werner einen Blick in die Zukunft. Hier müsse die Gemeinde Wege finden, Familien besser zu entlasten und zu unterstützen.

Seinen Unmut über die Schließung der Franz-Hofmann Halle brachte ein Bürger mit klaren Worten zum Ausdruck. Er warf dem Bürgermeister und der Verwaltung, aber auch dem Gemeinderat, „grobes Versagen auf kompletter Linie“ vor. Aus seiner Sicht hätte man eine Schließung durch rechtzeitiges Handeln vermeiden können und müssen. „Was mal zu ist, wird auch so schnell nicht mehr aufgemacht. Was folgt ist ein weiteres leerstehendes Gebäude in kommunaler Hand.“

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Information zum Ortsverband:
Gegründet: 2013
Vorstände: - Nina Köberich (Sprecherin) - Christian Ruser (Sprecher) - Benjamin Schraven (Schriftführer) - Noch zu besetzen (Beisitzerin)
Einzugsgebiet: Gemeinde Knetzgau und Ortsteile

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01. Januar 2023 00:00 Uhr - Terminvorlage

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