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Konzept beim Seniorenheim und Sanierung der Dreiberg-Schule in der Kritik
Knetzgau Ein Jahr nach ihrer Gründung haben die Knetzgauer Grünen einen neuen Vorstand gewählt. Die vorzeitige Neuwahl war satzungsbedingt notwendig geworden, nachdem der bisherige Ortsvorsitzende Matthias Lewin im Bezirks- und Kreisverband bereits zwei Vorstandsposten inne hat. Neuer Vorsitzender ist Gemeinderat Peter Werner aus Westheim, sein Stellvertreter ist Matthias Schüßler, ebenfalls aus Westheim.
Schüßler berichtete zunächst von spannenden Debatten beim Bundesparteitag der Grünen in Hamburg, Peter Werner erörterte die Beschlüsse des Landesparteitages im nach modernster Technik errichteten Energiepark in Hirschaid, Matthias Lewin stellte den neu gewählten Bezirksvorstand vor. Konkret ging dann Peter Werner auf die Arbeit der ersten sieben Monate im Knetzgauer Gemeinderat ein.
Eine heftige Diskussion löste gleich zu Beginn der Periode die Wiederaufnahme der Umsetzung des Seniorenheimes aus. Hier geht es den Knetzgauer Grünen jedoch nicht um den Standort bzw. den Namen des Investors oder Betreibers. „Wichtiger für uns Grüne ist hier das Konzept des zukünftigen Betreibers. Die meisten Pflegebedürftigen werden durch ihre Angehörigen versorgt. Eine Entlastung der Familien durch einen höheren Anteil der Tages- bzw. Kurzzeitpflegeplätze im zukünftigen Seniorenheim ist hier zwingend notwendig. Familien dürfen nicht weiterhin belastet, sondern müssen entlastet werden“, hob Peter Werner hervor.
Rund 13 Millionen Euro soll die Sanierung der Dreibergschule kosten. Nicht berücksichtigt seien hier allerdings weitere Kosten für die Umgestaltung der Sportanlagen sowie eines neuen Schulparks. Werner vermutet, dass am Ende einer kompletten Sanierung die Kosten auf bis zu 16 Millionen Euro steigen werden. Dass die Sanierung der Dreiberg-Schule bei dieser Summe ohne Installation einer Photovoltaikanlage von statten gehen soll, erzeugte bei den Knetzgauer Grünen ebenso Unverständnis wie der Verzicht auf energiesparende LED-Beleuchtung. Kreisrat Matthias Lewin berichtete von seiner Initiative, die BEG Haßberge oder auch das Stadtwerk Haßfurt mit ins Boot zu nehmen, die über die Anmietung einer entsprechenden Dachfläche dafür sorgen könnten, eventuell doch noch Photovoltaik zur Energieerzeugung der Schule zu bekommen.
Ein weiterer Brennpunkt, der unbedingt in den nächsten Monaten zu lösen sei, ist für die Knetzgauer Grünen der Erhalt der Franz-Hofmann-Halle. Die wegen schwerwiegender brandschutztechnischer Mängel derzeit gesperrte Halle könne nach „Hirschaider“ Vorbild saniert werden und wäre somit ein Leuchtturmprojekt im Landkreis Haßberge. Dass aber trotz der Schließung Schulklassen vorübergehend in der Halle untergebracht werden sollen, lehnen die Grünen aus Vorsorge und Verantwortung gegenüber den Schulkindern ab. „Dies gilt auch für die von Bürgermeister Paulus angebotene „Alternative“, das marode, alte Knetzgauer Rathaus.
Dass die Diskussion um das neue Tierheim bei Zell nun aller Voraussicht nach ein erfreuliches Ende gefunden hat, stieß bei der Mitgliederversammlung auf große Zustimmung.
Die Neuwahl lief dann problemlos über die Bühne. Jeweils einstimmig wurden Peter Werner als Vorsitzender und Matthias Schüßler als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Matthias Lewin übernimmt vorläufig das Amt des Schriftführers.
Information zum Ortsverband:
Gegründet: 2013
Vorstände: Christian Ruser (Sprecher) - Benjamin Schraven (Schriftführer) - Noch zu besetzen (Beisitzerin)
Einzugsgebiet: Gemeinde Knetzgau und Ortsteile
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