BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Atomenergie ist nicht gut für Mensch und Natur – jetzt und auch in Zukunft

Stellungnahme der Grünen Kreistagsfraktion zum Leserbrief von R. Scheuring und seinen verbalen Angriffen gegen die GUT

Es mag sein, dass dem Chef eines Atomkraftwerks Windräder ein Dorn im Auge sind. Das gibt ihm aber nicht das Recht die Integrität des ehemaligen und des derzeitigen Landrates und der Mitarbeiter des Landratsamtes in den Dreck zu ziehen.

 Ganz seltsam mutet es an, wenn ausgerechnet ein glühender Verfechter der Atomtechnik das hohe Lied des Menschen- und Naturschutzes singt. Was wäre denn gewesen, wenn in Grafenrheinfeld mal ein GAU, wie in Tschernobyl oder Fukushima passiert wäre? Unbewohnbare Landkreise rund um Schweinfurt, also auch im Maintal, den Haßbergen und im Steigerwald, für mindestens die nächsten 1000 Jahre? Und dann muss man lesen, dass Herr Scheuring beim Rückbau der strahlenden Hinterlassenschaft seines ehemaligen Arbeitsplatzes der Kostenminimierung für seinen Arbeitgeber das Wort redet, anstatt sich für maximalen Menschenschutz einzusetzen.  Den Bürgern in Garstadt den tollen Anblick der Kühltürme noch Jahrzehnte zuzumuten hat er offenbar auch keine Probleme „weil vielleicht mal jemand kommt der ein Drehrestaurant darauf bauen will“.

Der Windpark in Sailershausen hat schon zig Millionen Kilowattstunden erzeugt, ohne ein einziges Gramm strahlende oder nicht strahlende Schadstoffe zu hinterlassen. In diesem Jahr werden die „nutzlosen“ Windräder in Deutschland erstmals mehr Strom erzeugen als alle Atomkraftwerke.

„Wir sind froh, wenn das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet ist, auch wenn noch unsere Urururenkel mit dem strahlenden Atommüll leben und dafür bezahlen müssen. Restlose Entsorgung der verstrahlten Hinterlassenschaft ist schlichtweg nicht möglich. Für die jahrtausende lange Lagerung weigert sich der Verursacher in respektloser, menschenverachtender und ignoranter Weise, aufzukommen“ so die eindeutige Position der grünen Kreistagsfraktion.

Nebenbei bemerkt müssen für den späteren Rückbau der Windräder die Bauherren schon vor Baubeginn die nötige Summe hinterlegen.

Eine menschen-, umwelt- und klimafreundliche Energieversorgung kann nur mit Wind, Sonne, Biomasse und Wasserkraft gelingen.  Diese Energiequellen können nur dezentral genutzt werden. Dass diese Anlagen nicht von fremden Investoren gebaut werden, sondern zum Nutzen unseres Landkreises Haßberge,  dafür haben sich der Landkreis und die Kommunen zusammengeschlossen – und das finden  wir GUT!

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>