BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

18 Fußballplätze verschwinden pro Tag unter Beton

Grüne und ödp sammeln am Samstag Unterschriften für ein Volksbegehren  

Jeden Tag verschwinden 13 Hektar Bayern unter Asphalt und Beton. Das entspricht 18 Fußballfeldern. Jedes Jahr wird eine Fläche so groß wie der Ammersee zugebaut. Bayern droht sein Gesicht zu verlieren. Immer mehr Gewerbegebiete, Discounter und Logistikzentren entstehen auf der grünen Wiese. Dörfer und Städte Orte verlieren an Lebensqualität, Natur- und Ackerflächen verschwinden. Seit der Jahrtausendwende, also in den letzten 17 Jahren, wurde eine Fläche so groß wie München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Fürth zusammen von der Betonflut überspült.

Um dagegen anzukämpfen, wurde ein Volksbegehren initiiert. Am Samstag,  21. Oktober, werden bayernweit Unterschriften an zahlreichen Infoständen, in Fußgängerzonen und an Haustüren gesammelt. In Haßfurt besteht von 9.30 bis 12.30 Uhr die Möglichkeit, seine Unterschrift an einem gemeinsamen Infostand von Bündnis 90/Die Grünen und ödp abzugeben. Hier wird zudem demonstriert, wie groß die Fläche ist, die in Bayern pro Minute betoniert wird.

Insgesamt sind 25.000 Unterschriften sind nötig, damit das Volksbegehren gegen den hohen Flächenverbrauch in Bayern gestartet werden kann.Die Betonflut ist ein Problem für die Umwelt: Weniger natürliche Flächen bedeuten weniger Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt. Der dramatische Schwund – vor allem bei Insekten und Vögeln – wird schon seit langem verzeichnet. Versiegelte Flächen durch Asphalt und Beton führen zu vermehrten Überschwemmungen, sie gehen zu Lasten von Acker- und Weideflächen in der Landwirtschaft – das Landschaftsbild wandelt sich. Auch der Erhalt von Siedlungsstrukturen, die den sozialen Zusammenhalt fördern, ist ein Ziel, das maßgeblich für politische Entscheidungen ist.

Das angestrebte Volksbegehren hat eine verbindliche Höchstgrenze für den ausufernden Flächenfraß zum Ziel. „Künftig dürfen nicht mehr als fünf Hektar Fläche täglich verbraucht werden. Das lässt genug Raum für den Wohnungsbau und sorgt bei Ansiedlungen von neuen Unternehmen für sparsamen Umgang mit Grund und Boden. So schaffen wir es, dass Bayern sein Gesicht behält“, so Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bayerischen Landtag und Sprecher des Volksbegehren.

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