BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Grüner Stammtisch am 11. September 2008

Der Atomausstieg war das Hauptthema der Kreisgrünen bei ihrem regelmäßigen "grünen Stammtisch"  in Haßfurt im Gasthaus zum  "Hirschen".  Die Bezirktagskandidatin und grüne Kreisrätin Rita Stäblein aus Eltmann betonte, dass die Bestrebungen der CSU zum "Ausstieg aus dem Ausstieg" unverantwortlich seien:
Zum Betreiben eines Atomkraftwerkes wird bekanntlich Uran benötigt, dessen Ressourcen schon jetzt stark dezimiert sind. Die Endlichkeit des Urans und die ungklärte Ablagerung des verstrahlten Atommülls müssen uns überzeugen, dass wir von dieser gefährlichen Technologie wegkommen.
"Wir haben unsere Erde nur von unseren Kindern geliehen" zitierte Stäblein. Deshalb haben wir nicht das Recht, die Vorräte egoistisch auszubeuten und ungelöste "Atommüll-Ablagerung" den nachfolgen- den Generationen zu hinterlassen.

Nur zwei Wege gemeinsam  könnten nach Meinung des bündnisgrünen Kreisverbandes für eine vernünftige und zukunftsfähige Energieversorgung garantieren: Den Energiebedarf senken und gleichzeitig regenerative Energiequellen ausbauen.

Christine Hildebrandt, Mitglied des Kreisvorstan- des, lobte hierbei die Arbeit des Umweltbildungs- zentrums UBIZ, das ihrer Meinung nach  mit seinen Angeboten zur Energieberatung hervorragende Unterstützung für alle Bürger, die ihr Haus dämmen oder  Solartechnik einsetzen wollen, bietet und sah in der Dämmung gar eine Lösung für die Hausbe- sitzer im Steigerwald, die sich aus Sorge um ihr Brennholz vehement gegen den Nationalpark stemmen. "Ein gut gedämmtes Haus benötigt eben nicht wie viele Häuser 15 bis 20 Ster im Winter, sondern nur zwei bis sechs Ster. Die staatlichen Förderungen für Dämmungsmaßnahmen, wie z.B. KfW- Kredite, sind hier bereits hilfreich."

Rita Stäblein, die auf Platz 3 der unterfränkischen grünen Kandidatenliste für den Bezirkstag kandi- diert, betonte, dass die "energetische Sanierung" der bezirkseigenen Gebäude nötig sei: "Zug um Zug müssen alle Häuser des Bezirks auf Niedrig- energiestandard gebracht werden. Veraltete Technik muss durch neue Energiespartechnik ersetzt werden. Heizungsanlagen und der Bezirks- fuhrpark sind auf erneuerbare Energien umzustel- len. Schließlich hat der Bezirk eine Vorbildfunkti- on!"  Solartechnik hat sich nach Meinung von Rita Stäblein zum Jobmotor Nr. 1 in der Region  entwickelt. Genau diese Technologien müssten weiter gefördert werden. "Der Abbau der veralteten Atommeiler wird teuer und problematisch  genug werden. Jeder Euro, der weiter in diese Mammut- technik gesteckt wird, ist vergeudet  und zieht weitere Folgekosten nach sich." folgerte die Kreisrätin.

Im Bezirkstag, der unter anderem für die psychiatri- schen Einrichtungen in Unterfranken, sowie das Krankenhaus Werneck zuständig ist,  will sich Stäblein dafür einsetzen, dass Lebensmittel aus biologischen Anbau und fairem Handel bevorzugt werden, denn der ökologische Landbau leistet nach Stäbleins Worten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Klimagase und zum Schutz des Grundwassers. Ebenso sollten nur gentechnikfreie Lebensmittel verwendet werden.

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