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Pressebericht vom 8. August 2008
Energieberater referierten auf Einladung der Grünen
Zahlreiche Zuhörer konnten Christine Hildebrandt, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/ Grüne, und Franz Josef Selig, grüner Gemeinderat, in Wonfurt begrüßen. In der dicht besetzten Gaststube des "Schoppenhäusle" referierten auf Einladung des Kreisverbandes der Haßberggrünen Gunter Häckner und Günter Lieberth, beide anerkannte Energieberater, über das Thema Energiesparen und Sonnenenergie nutzen. Dass Energiesparen Gebot der Stunde ist, machte Franz Josef Selig in seiner Begrüßung deutlich. Er verglich den Verbrauch an fossilen Energieträgern mit einem Bankkonto, von dem man fünfmal so viel abhebt wie man einzahlt. Die fossile Energie sei ausgereizt ;nirgends auf der Welt werde man noch größere Erdölfunde entdecken. Auch mit der Kernkraft sei der Energiehunger der Welt nicht zu stillen, denn zur Zeit werde nur 2,5 % des Weltenergiebedarfs durch die Kernkraft gedeckt. Der Bau von Tausenden von Reaktoren sei nötig, wenn man ernsthaft den Energiebedarf der Welt mit Atomkraft decken wolle. Abgesehen von den ungelösten Entsorgungsproblemen ist auch das Uran nicht unendlich verfügbar. Der Energiebe- rater stellte mögliche Alternativen dar, mit denen ohne Klimabelastung Energie erzeugt wird. Dies alles genüge jedoch nicht, sondern der Energiebe- darf müsse deutlich sinken. Die Möglichkeiten, Energie einzusparen, veran- schaulichte Günther Lieberth, der zweite Referent des Abends. Wichtigste Energiefresser seien heute die Heizung und der Pkw. Nicht nur das 3-Liter- Auto sei möglich, sondern auch das 3-Liter-Haus, in dem man nur drei Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr verbrauche. Alleine durch eine korrekte Heizungsteuerung könne man Öl einsparen. Der hydraulischer Abgleich der Heizkörper sorge dafür, dass in allen Heizkörpern Wasser mit derselben Temperatur laufe und der Kessel nicht hochgefah- ren werden müsse. Die Stromkosten könne man senken, indem alte Heizungspumpen durch energiesparende Heizungspumpen der Energie- effizienzklasse A ausgetauscht werden. Diesen Austausch unterstützt nach Worten von Günter Lieberth der Landkreis mit zehn Euro pro Pumpe. Der Energieberater stellte eine Vielzahl von Förderprogrammen der KfW- Bank vor, mit denen sowohl der Heizungsumbau als auch die Dämmung unterstützt würden, und verwies auf die Möglichkeit der Energieberatung im UBIZ sowie auf die Tätigkeit der zahlreichen Energieberater im Landkreis, die ins Haus kommen und spezielle Hinweise geben können.
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