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Neuer Schwung bei den Grünen
"Mitgliederversammlung und Neuwahl" zum Zwei- ten, stand bei den Grünen am Mittwoch in der Gaststätte "Zum Hirschen" auf dem Programm. Mangels Beteiligung musste die erste Versamm- lung vor einigen Wochen aufgelöst werden. Mit einem doppelten Schachzug gelang es der Vor- standschaft rund 20 Mitglieder und Sympathisanten zu locken. Zum einen war es der Hilferuf, dass die Zukunft des Kreisverbandes, der 32 Mitglieder hat, auf dem Spiel steht. Zum anderen gelang es mit Dieter Janecek einen sympathischen Newcomer der Partei als Gastreferenten zu verpflichten. Dessen Vortrag "Grüne Politik im ländlichen Raum" machte neugierig.
Der neugewählte Landesvorsitzende der Grünen, der von der Basis kommt, hat in kurzer Zeit bereits die Vernetzung der Kreisverbände mit der Geschäftszentrale geschafft und immer ein offenes Ohr für die Parteifreunde vor Ort. In seinem Referat verwies Janecek darauf, dass die Wirtschaftskrise vorhersehbar war. Allerdings nützen Erkenntnisse "wir hatten recht" nichts, vielmehr müsse man in den Zeiten des Umbruchs die Botschaft erkennen und ein nachhaltiges Energiekonzept schaffen. Auch was die Wirtschaft betrifft, könne längst nicht mehr alles nach Plan A, was in der Vergangenheit nichts anderes hieß als, "dass der Teufel immer auf den größten Haufen sch...," laufen. Zwar haben auch die Grünen kein Patentrezept, jedoch müssten zukünftig die Investitionen und der Ausbau der nachhaltigen Energien die Basis für eine gute Zukunft sein. Gerade im ländlichen Bereich gebe es viele Men- schen, die Lust auf eine ökologische Heimat haben. "Wir müssen den Menschen die Chancen aufzei- gen", motivierte der Landesvorsitzende die Partei- basis und ermunterte die Anwesenden, Ansprech- partner für ökologische Probleme zu sein. Den Verantwortlichen des Kreisverbandes gab er den Rat, zur Stärkung des Verbandes nicht nur die Arbeit zu sehen, sondern auch den Kreis gesell- schaftlich zusammen zu schweißen.
Von Seiten der Vorstandsriege wurde eine Diskus- sion über eine Arbeitaufteilung und die Vorstands- arbeit geführt. Rita Stäblein nannte drei Schwer- punkte. Über das Internet soll es eine Vernetzung aller Mandatsträger geben mit dem Ziel, sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen zu helfen. Großen Wert legt Stäblein auch auf eine Seniorenarbeit, für die sie sich im Kreistag stark macht. Zudem liegen ihr die Naturdenkmäler im Landkreis am Herzen. Christine Hildebrandt verwies auf den Grünen-Stammtisch, der jeden ersten Donnerstag im Monat im Gasthaus Zum Hirschen in Haßfurt stattfindet, bei dem über lokale Themen diskutiert wird. Peter Stäblein, der Kassier des Kreisverbandes, befürchtete, dass die 13-jährige Amtszeit einiger Vorstandsmitglieder vielleicht zur Abnutzung geführt habe. "Wir brauchen frische Ideen und neuen Schwung" warb er für die Mitarbeit im Gremium. Letztlich sollte dies erfolg- reich sein, denn mit Harald Kuhn fand sich ein Mitglied, das in der neuen Wahlperiode den ausscheidenden Klaus Gick ersetzt. Zusammen mit Rita Stäblein und Christine Hildebrandt bildet Kuhn die gleichberechtigte Vorstandsebene, die durch Kassier Peter Stäblein ergänzt wird. Rechnungsprüfer wurden Klaus Gick und Hans Dünninger. Einstimmig vertrauten die Mitglieder der neuen Vorstandsriege. Die neue Vorstandschaft für zwei Jahre war aber nicht der einzige Erfolg an diesem Abend. Zwei bisherige Sympathisanten traten an diesem Abend der Partei bei. Verabschiedet wurde mit einem kleinen Geschenk Klaus Gick, der jedoch weiterhin die Homepage betreut und auch als Wahlkampfhelfer tätig sein wird.
Text und Foto: German Schneider
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