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Haßfurt, 16.08. 2010 Die geplante Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke um bis zu 30 Jahren veranlasst die Kreistagsgrünen im Landkreis Hassberge einen Antrag zur Verabschiedung einer Resolution einzubringen.
Von dem 29 Jahre alten Atomkraftwerk Grafenrheinfeld sehen die Grünen ein Gefährdungspotenzial ausgehen, das auch den Landkreis Hassberge bedroht.
„Wenn der Kreistag in diesem Gesetzgebungsverfahren Gehör finden will, so muss er sich umgehend zu der Problematik äussern!" fordert Fraktionsvorsitzende Rita Stäblein aus Eltmann.
Sie verweist auf die im Oktober letzten Jahres durchgeführte Katastrophenübung des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld, die sich auch über einen 25-Kilometer-Radius der Umgebung erstreckte.
In diesem Bereich liegen die Stadt Hassfurt und alle Orte westlich davon.
Bei dieser Grossübung sind zahlreiche Defizite aufgedeckt worden.
Bereits in der Haushaltsrede letzten Jahres haben die Kreistagsgrünen auf diese kritische Situation hingewiesen und zitieren daraus:
„Wenn da ein Störfall auftreten würde, so lägen grosse Teile des Landkreises im kritischen Bereich. Die Regionen um Tschernobyl zeigen auch nach Jahrzehnten, wie lange Gebiete durch frei gesetzte Radioaktivität verseucht sind.
Der Landkreis Hassberge steht in der Pflicht und Verantwortung seine Bevölkerung vor Gefahren zu schützen" so die klare Forderung der grünen Mandatsträger.
Die eingebrachte Resolution beinhaltet für den Landkreis Hassberge eine Absichtserklärung verstärkt auf erneuerbare Energieträger zu setzen, statt auf eine Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerkes Grafenrheinfeld.
Wichtig und richtig sind die zahlreichen neu entstandenen Solaranlagen in verschiedenen Landstrichen des Landkreises Hassberge und auch die effizienteren Windkraftanlagen können und sollten hier noch mehr Verbreitung finden.
Hier trägt der regionale Planungsverband Main- Rhön viel Verantwortung, die Grundlagen für solche Vorhaben zu schaffen und ihre Ansiedlung zu ermöglichen.
Beteuerungen des Verbandsvorsitzenden auf der jüngsten Sitzung in Hassfurt dürfen nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben, der feststellt, dass „.... Zu recht erneuerbare Energien immer mehr an Bedeutung gewinnen".
Es müssen mutige Entscheidungen diesbezüglich getroffen werden!
„Das „Sankt-Florians-Prinzip" erneuerbare Energieträger ja, aber nicht bei uns!" ist hier vollkommen fehl am Platze" rügen Stäblein, Dünninger und Rümer.
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