BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Aufklärung in Wonfurt ein absolutes Muss

Neuwahl bei den Grünen im Landkreis Haßberge – Sitz im Aufsichtsrat der „GUT" gefordert

Haßfurt Mit einer zum Teil erneuerten Vorstandschaft gehen die Grünen im Landkreis Haßberge an die umfassende Arbeit. Für die aus privaten Grünen ausgeschiedenen, langjährigen Vorstandsmitglieder Christine Hildebrandt und Peter Stäblein rücken Claudia Dünninger aus Goßmannsdorf als Schatzmeisterin, Katrin Müller aus Rügheim und Matthias Lewin aus Knetzgau neu in das nun sechsköpfige Gremium ein. Rita Stäblein (Eltmann) und Harald Kuhn (Zeil) wurden in ihren Vorstands-Ämtern bestätigt.

Erfreut darüber, so schnell weitere Verantwortungsträger gefunden zu haben, zeigte sich nicht nur der Bezirksvorsitzende Martin Heilig aus Würzburg, der der Versammlung als Gast beiwohnte und versprach, in den kommenden Monaten des Öfteren in den Haßbergen vorbeizuschauen und die Kreis-Grünen vor Ort zu unterstützen.

Rita Stäblein ließ die Grünen Aktivitäten in den vergangenen Jahren Revue passieren, stellte die zahlreichen Kreistags-Anträge und die überörtlichen Treffen vor. Immer wieder werde sie, so die Kreisrätin, gefragt, warum es die Grünen nach dem Atomausstieg und der sogenannten Energiewende überhaupt noch brauche. Die Grünen hätten aber neben dem Atomausstieg  noch viele weitere Themen, auch und vor allem im sozialen Bereich. Diese Themen seien  schon immer und sehr gezielt von den Grünen in die verschiedenen Gremien hineingetragen worden. Die soziale Gerechtigkeit, die Generationengerechtigkeit, die Bildungsgerechtigkeit, die Finanzgerechtigkeit, die
zunehmende Altersarmut - gerade bei Frauen – dies alles werde nur von den Grünen ernsthaft angegangen.

Auch der Fall „Loacker" in Wonfurt ist ein Thema, dem sich die Haßberge-Grünen in den kommenden Wochen intensiv widmen werden. Vor Ort will sich die Umweltpartei die nötigen Informationen holen, um dann zusammen mit der Wonfurter Bevölkerung über die politischen Gremien entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Herbert Kuhn, als ehemaliger Wonfurter Gemeinderat durchaus vertraut mit dem „Problem Loacker", wies darauf hin, dass er bereits vor 14 Jahren im Landratsamt wegen der nun häufiger auftretenden Emissionen  vorstellig geworden war, „nur hat das damals niemanden interessiert". Die Haßberg-Grünen fordern ein unabhängiges Gutachten zur Untersuchung der Böden in der Nähe des Loacker-Geländes.  Auch eine umgehende Information der Wonfurter Bürgerinnen und Bürger sei ein absolutes Muss, die Versuche von Wonfurts Bürgermeister Dieter Zehender, eine Bürgerversammlung möglichst lange hinauszuzögern,  dürften nicht hingenommen werden.

„Ohne uns Grüne darf die ,GUT' nicht auf den Weg gebracht werden", waren sich die Kreis-Grünen einig, dass ihnen aufgrund ihrer Kompetenz in Energiefragen ein Sitz im Aufsichtstrat der „Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologien" (GUT) zusteht. Darum hätte sich die Kreistagsfraktion um diesen Sitz beworben. Dass die CSU, aber auch die SPD sich hier nicht kompromissbereit zeigten, sei zwar zu erwarten gewesen, ändere aber nichts an dem Umstand, dass die Grünen diesen Sitz für sich einfordern.

Bei anstehenden Neuwahlen fanden sich, wie oben bereits erwähnt, „frische" Grüne für einen Posten in der Vorstandschaft. Die Haßberg-Grünen verzichten schon immer ganz bewusst auf eine/n Vorsitzende/n. Die sechsköpfige Vorstandschaft ist daher gleichberechtigt. Zu Kassenprüfern wurden Peter Stäblein und Wolfgang Kratky ernannt. Delegierte für die kommenden Bundes-, Landes- und Bezirksversammlungen sind Harald Kuhn, Matthias Lewin, Rita Stäblein, Peter Stäblein, Wolfgang Kratky und Oliver Kröner.

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