BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Haßberge

Lara Appel Listenkandidatin für den Bayerischen Landtag

Stimmkreis 604 - Hassberge/Rhön-Grabfeld

Hallo lieber Leser, liebe Leserin. Ich freue mich, mich dir/Ihnen als Listenkandidatin für den Landtag vorstellen zu dürfen. Hier findest du/finden Sie einen kurzen Steckbrief von mir und weiter unten die Themen, die mir besonders am Herzen liegen.

Mein Name ist Lara Appel und ich bin 24 Jahre alt. Ich bin in Obertheres aufgewachsen und in Hassfurt zur Schule gegangen. Seit 2019 bin ich Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Im selben Jahr war ich Gründungsmitglied für den Ortsverband Obertheres und seit 2020 darf ich im Vorstand des Kreisverbandes Hassberge mitwirken. Derzeit befinde ich mich noch im Studium in Bamberg. Ich studiere Deutsch und Geschichte auf Lehramt fürs Gymnasium.

Ich bin der Überzeugung, dass wir jetzt den Weg ebnen müssen für die Jugend und alle, die für eine lebenswerte Zukunft unserer Welt kämpfen. Wir brauchen eine Politik ohne Ego-Trips und vor allem braucht Bayern endlich Gerechtigkeit. Diese Wahl ist eine Wahl für die Zukunft und deshalb werde ich mich für eine „neue Gerechtigkeit“ einsetzen.

E-Mail: lara.appel@gruene-hassberge.de
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Gerechtigkeit ist ...

Wir brauchen endlich eine Bildungssystem, in dem alle die gleichen Chancen haben. Aufgrund meiner Erfahrungen im Lehramtsstudium muss ich sagen: Es kann nicht sein, dass Kinder aus den sogenannten bildungsfernen Schichten, Kinder aus Nicht-Akademiker-Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund immer noch viel viel schlechtere Bildungschancen haben. Es kann nicht sein, dass diese Kinder weniger gefördert werden als die Kinder, die aufgrund ihres Elternhauses als privilegiert gelten. Aber das Problem unserer mangelnden Bildungsgerechtigkeit ist nicht unlösbar – es ist hausgemacht. Wenn wir Schulen, Lehrerinnen und Lehrer besser ausstatten und mehr wertschätzen, wenn wir bessere Integrationsarbeit leisten, wenn wir alle Kinder und ihr Potential endlich wahrnehmen, dann können wir eine gerechtere Gesellschaft werden.

Gleichberechtigung muss für alle gelten, unabhängig von Religion, Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Orientierung. Ich will eine bunte Gesellschaft. Ich will nicht, dass Menschen sich immer noch fragen müssen „Warum stört dich das Kopftuch meiner Mama? Warum verurteilst du mich, weil ich wenig an hab? Warum ist es der Flüchtling, der dir Angst macht und nicht die Nazis im Landtag?" Diese Zeilen der aus Eritrea stammenden Sängerin Nura bringen es auf den Punkt.

Ich bin es leid, dass Politik zum Großteil immer noch von alten Männern gemacht wird, die Frauen wegen ihrer Kleidung beurteilen, die ‚Angst‘ vor Migranten haben, die sich von einem Kopftuch bedroht fühlen und die sich mit Nazis an einen Tisch setzen, weil sie glauben, dadurch Wählerstimmen angeln zu können. Wenn wir junge Frauen in die Politik gehen, dann müssen wir uns seltsame Fragen gefallen lassen, weil wir nicht wie Models aussehen oder nur lächelnd und stumm wie Models aussehen dürfen, weil wir Männern „den Platz wegnehmen“, weil wir es ja sicherlich nicht schaffen, Familie und Politik unter einen Hut zu bekommen. Ich warte immer noch sehnsüchtig auf den Tag, an dem Männer solche herablassenden Fragen auch beantworten müssen.

Wir Frauen sind die Hälfte der Bevölkerung, es wird Zeit, dass wir auch endlich die Hälfte der Macht und Entscheidungen tragen.

Das betrifft die globale Ebene: Wie ungerecht ist es, dass die Hauptverursacher der Klimakrise die Länder des globalen Nordens und die Hauptleidtragenden die Länder des globalen Südens sind, die für die Krise keine Schuld trifft. Nichtsdestotrotz müssen die armen Länder Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas nun mitziehen beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel. Ähnliches findet man auch in unserer Gesellschaft: Das habe ich als Studentin in der Coronakrise gemerkt und ich merke es immer wieder. Denn so sehr wir uns auch für mehr Klimaschutz einsetzen, wenn wir als ‚Geringverdiener‘, als Studierende, Auszubildende oder Rentner ein im grünen Sinne gescheites Essen auf dem Tisch haben wollen, können wir oft nicht klimaneutral einkaufen. Denn die traurige Wahrheit ist: Klimaschutz ist ein Privileg. Das müssen wir ändern, und zwar nicht erst übermorgen!